Der praktische Teil von komplexer Information angewandt auf Interferenzen des Unbekannten

Es ist immer eine naturwissenschafftliche Herausforderung Unbekanntes in eine reele, also eine „logisch richtige“ Information überzuleiten. Als Beispiel nenne ich nun Interferenzmuster die ich durch Zufall im Laufe von 30 von Jahren immer wieder mathematisch künstlerisch neu entdeckte entdeckte und von denen ich immer noch nicht weis wodurch sie entstehen.

Bild: laborundmore.com. Interferenzen, Moire-Effekte, Spiegelungen und Symmetrieabweichungen helfen uns Unbekanntes zu erforschen. Interferenzen bzw Moire-Effekte können entstehen wenn Bilder mit kleinsten Abweichungen übereinander gelegt werden. Sie sind eben nur fast gleich und zeugen von neuer Information. Neue Information kann auch durch gebrochene Symmetrien entdeckt werden z.B bei Spiegelbildern. Man spricht auch von der Chiralität. Man findet diese chirale Struktur auch in Aminosaeuren in der das „Leben“ Information erste mal chemisch speicherte. Information entsteht durch kleinste Fehler einer Kopie, Abweichung vom Orginal die zu einer Information führen. In meinem Fall sind es auffällige optische Symmetrien in endlosen Zahlenreihen.

Begonnen hat alles 1986 mit einem Commodore VC20 mit einem 6502 Prozessor. Auf der Suche nach neuer kinetischen Kunst die ich auch als Prozesskunst bezeichnen würde, habe ich viel mit kleinen Computerprogrammen experimentiert. Ich haben Möglichkeiten gesucht Prozesse in Skulpturen mit einzubeziehen, zu steuern, und diese sogar selbstreferienziell arbeiten zu lassen. Im Fall „Annäherung von Eins gegen Null“, begann ich 1986, ich überlegte mir Formeln die über endlose Interationen immer einen Wert substrahieren der sich mit jeder Iteration verkleinert. Ich bin Künstler und kein Mathematiker, aber ich glaube man nennt dies eine logarithmische Funktion. Ich druckte endlose Papierreihen aus weil sie für mich ein grafische Komponente hatten(siehe Foto) und steuerte Ausstellungen damit (Ausstellungen). Ich entdeckte über optische Analyse der Zahlenkolonnen Assymmetrien die in unregelmässigen Abständen leicht verändert auftraten. Ich war von meinem neuen virtuellen Arbeitsfeld fasziniert. Ich bin schlechter Mathematiker und ein ebenso schlechter Programmierer und vielleicht ist ja auch alles nur ein Fehler in meinen Überlegungen, aber es weckte all die Jahre immer wieder mein Interesse und es war so eine Quelle meiner Kunst und bot sich für mich erste Mal eine neue Nutzung von Algorithmen in einem künstlerischen Kontext. In der Kunst muss nicht immer alles „logisch richtigen“ Argumente folgen, sie kann auch einfach nur Spass machen. Aus diesem Grund gibt es Kommunikation über unseren Infolab-Stammtisch. In der Erforschung des Unbekannten habe ich in Folge mit besseren Computern die grafischen Ergebnisse zu analysieren versucht (siehe Foto), bis ich 2020 bei den komplexen Zahlen angelangt bin. (x*x+1 = 0).

Wie ein komplexer Informationsbegriff helfen kann Probleme zu lösen

Um sich mit einer vielleicht grundlegend falscher Schussfolgerungen*) über so einen langen Zeitraum mit einem Thema immer wieder kreativ beschäftigen zu können gehört ein grosser Anteil des „Wollens“ dazu. Im Sinn der komplexen Information (lese: Infolab - Die 3.Natur), über die ich seit kurzem versuche mein Umfeld wahrnehmen. Komplexe Information verhaltet sich ähnlich den komplexen Zahlen in der Mathematik bei denen es einen imaginäre Anteil und einen reelen Anteil gibt. Beide Zusammen beschreiben den IST_Zustand. Das Unbekannte ist dadurch auch in zwei Bereiche zu teilen, dem imaginären und dem reelen Anteil, und dadurch vielleicht leichter zuordenbar. Kunst und Kreativität kommt von Lernen und dem „Nicht Können“, aus diesem Grund arbeiten wir sein 30 JAhren in Laborsituationen (zB Kunstlabor). Das „Wissen wollen“ ist dem Bereich der imaginären(emotionale) Information eines Individiums einzuordnen und ist mit der allgemein gültigen logischen Information der KI nicht kompatibel.

Dem Thema des Unbekannten näherte ich mich in diesem Fall über drei verschiedenen Methoden die alle das gleiche Interferenzmuster hervorbringen. Über die drei unterschiedlichen Methoden sollte es möglich werden den Grund dieser Interferenzmuster zu erkennen. Mit anderen Worten: Ziel ist es den reelen Anteil der Information zu definieren.
Bei Interesse und Lösungsvorschläge gibt es einen Infolab-Chat-Channel oder Kontakt per mail.

Stammtisch - jeden Dienstag Abend ca 18.00. Video-Chat-Treff: https://meet.jit.si/infolab. Dieser Videochat dient aber hauptsächlich der Imagination von Information. x*x+1=0 :)

1 Der Algorithmus von 1986, angepasst auf moderne Prozessoren und Math-Libs Die Symmetrierung

Endlose Interationen dabei wir ein bestimmter Nachkommabereich verschiedenen Farbwerten zugeordnet.
1992 wollte ich aus diesem Zahlenbereich von Eins nach Null ein Zahlen-Raum-Schiff programieren. Diese „Rundungsfehler“, „Interferenzen“ oder „Attraktoren“ tauchten immer wieder auf auf

2 Komplexe Information über die Mathematik der komplexen Zahlen. Javascript

Zusammenspiel der komplexen Information mit der Aufarebeitung des „Unbekannten“. Hier sieht mal eine mathematische Darstellung von komplexen ZAhlen. Die Mandelbrotmenge. Horizontal wird der reele AAnteil und vertikal der imaginäre Anteil einer Zahl aufgetragen. Das Neue, Unbekannte sind die Interfernzmuster die dabei auftreten. Das Javascipt-Programm von ein paar Zeilen läuft problemlos auf deinem Rechner beim Aufrufen der Seite: https://i.ung.at

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Der Siemensstern.

Mit einem kleinen Grafikprogramm kann jeder dieses Interferenzmuster auf seinem Rechner untersuchen. Ursache ist hier das „Aliasing“ also enn die Grafik kleiner als ein Pixel des Monitors wird. Eine Anleitung zum Grafikprogramm. Ich verwendete Dia - ein kleines Linux Vectorprogramm. Mache einen Kreis –> Eigenschaften –> gestrichte Linie Breite 5m Dicke der Line 12cm. Nun verändere mit der Maus die Grösse des Objekts.
Probiere den Stern aus dem Programm in ein Bild zu Exportieren und wieder zu öffenen. Klicke für Originalgröße

Anleitung zu Konstruktion eines Siemensstern

Beim zweiten Video beachte den unterschiedliche Bildinhalt beim Umschalten auf den „Fullscreen“ Modus:


*) diese Muster koennten ein Rundungsfehler, ein Moire- od. ein Alias-Effekt sein.