Night Creature's Deamons
INTRO
PROGRAMM
DISKURS
KURATORIN
NCD MEHR DISKURS
NCD Symposium
Clubkultur im Kontext ihrer politischen Schlagkraft
Performativ – Verkopft – Exzessiv.
Die Kreaturen der Nacht schreien: Reclaim the clubnight! Clubkultur – wer macht sie, wo entsteht sie, und gibt es sie in Linz überhaupt? Verliere dich in der Musik, dem Moment.
Wenn du nur einen Schuss hast, dann verpasse nicht die Chance zu explodieren. NIGHT CREATURE'S DEAMONS will etwas reißen. Will zerreißen, zerlegen, beobachten, fassen, verdauen und Gegenentwürfe kennenlernen.
Die in dieser Veranstaltungsreihe Agierenden verbindet eine Auseinandersetzung mit elektronischer Musik, Clubkultur, Rave, Technokultur auf einer kontextualisierten Ebene, die sich über die musikalische Ebene hinaus in verschiedenen Ausdrucksformen begegnet.
Beginnend mit Perfomances und Live-Acts geht die Nacht in eine sich selbst ermächtigende Clubnacht über, die neuen Konzepten des Feierns folgt. Bis zum Morgen sind die Dämonen der Nacht gefressen.
Neue Konzepte brauchen Räume, an denen sie erprobt werden können um sich zu etablieren. Empowerment auf dem Dancefloor. Tanzen, sich verlieren und eine Annäherung an einen Spielraum der Entfaltung schaffen, des Experiments, des Auslebens von dem, was im Tageslicht versteckt wird, oder werden muss, weil es dort von Diskriminierung und Stigmatisierung unterdrückt wird.
FLINTA und Queers empowern, die Norm exkludieren.
Yes, baby, you got canceled, stop crying!
Die 5 Night Creature's Deamons NÄCHTE
NCD I
25. Februar 2023
Evita Manji | sch4tz1 | AwA\* | MARAws b2b same | Mursal
Evita Manji - Musician and vocalist Evita Manji is connecting the dots between the human experience, climate change, quantum physics and death, in an attempt to dig deeper into the primordial truth of existence. Through their carefully constructed practice of synthesis and sound design, led by choir inspired vocals, they fabricate musical worlds consisted of ever-expanding sonic organisms and shapeless solid non-materials.
sch4tz1 - Linz based DJ and composer ✧\*:·゚✧sch4tz1✧\*:·゚✧explores the far natures of music and is inspired by mystical, rare and electric sounds, especially those from the club culture.
AwA\* – Kollektiv für Awareness Arbeit – Veranstaltungsbetreuung, Awareness im öffentlichen Raum, Bildungsarbeit und Konzepte – wird an diesem Abend ein Awarenesskonzept umsetzen und den Einlass zur Veranstaltung betreuen. Zudem wird das AwA\* – Kollektiv im Anschluss an Evita Manji und sch4tz1 das DJ Lineup kuratieren. Und das ist dieses:
MARAws b2b same
MARAws and same play post-club and alternative music ever since they started djing together as a b2b rave-fixture. They share a sensitivity for both sensible club tendencies and a keen knowledge of the current Soundcloud-Bangers. MARAws organises the event series Augend&Addend, while same also plays live-shows under the same name and organises shift club - both are part of the label Jeopardize and based in Vienna.
Mursal is a vienna based dancer and dj. She plays gqom, lisbon beats, noise and more.
Mehr Infos und alle Links: NCD I auf der STWST Clubseite.
NCD II
23. März
FLINTA*DJ Workshop, Beginn 18:30h
Eintritt auf Spendenbasis, Workshop mit beschränkter Personenanzahl, Dauer ca 3 Stunden
Im Anschluss an den Workshop gibt es eine Noise Meetup Girls Jam.
Die Session beginnt um ca. 22:30h
DJ*Workshop für FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter-, Trans, Agender), also für Personen, die von genderbezogener Diskriminierung betroffen sind, einer Form der Diskriminierung, die auch im Nachtleben und in der elektronischen Musikszene praktiziert wird. Der Workshop richtet sich an Einsteiger*innen und gibt einen praktischen und theoretischen Einblick in die Techniken des digitalen Auflegens. Dazu werden die Funktionsweisen von unterschiedlichen Controllern, Programmen und Mixern erklärt und getestet. Da dieses technische Equipment meist sehr teuer ist und es beim Erlernen vor allem auch darum geht viel zu üben, werden Alternativen gezeigt, die kostengünstiger oder sogar kostenfrei sind. Wer sich gleich in der eigenen Lieblingsmusik ausprobieren möchte, nimmt diese am besten auf einem USB-Stick mit.
Geleitet wird der Workshop von ronit,
DJ*, Producer und Medienpädagog*in aus Linz.
ronit at Soundcloud, ronit at insta
+++ Sprache: Der Workshop wird in deutscher Sprache abgehalten.
Anmeldung bis 20. März an: office@stwst.at
Teilnehmer*innenzahl begrenzt.
Mit späterer Option, im Cafe Strom das Erlernte in einem gemeinsamen DJ-Set zu erproben.
Im Anschluss an den Workshop gibt es eine Noise Meetup Girls Jam, Beginn ca. 22:30h
Girls Jam ist eine Veranstaltung von Noise Meetup, in der wir gemeinsam unsere Instrumente ausprobieren und in entspannter Situation das Performen und das Spielen mit den anderen zusammen praktizieren können.
Infos auch hier: NCD FLINTA*DJ Workshop at STWST Club
Mehr zu den Noise Meetup-Veranstaltungen in der STWST
NCD III
29. April
FLINTA* only Veranstaltung!
22:00-04:00h, !Beginn Track release pünktlich um 22:30!
Nur Abendkassa (Pay as you can)
! rave against toxic structuresヾ(⌐■_■)ノ♪ acid in your face .·´¯`(>▂<)´¯`·.dance the pain away (^◕.◕^) empowerment and solidarity ¯\_(ツ)_/¯ you are not alone !
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LINEUP
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ronit & sugar pa!
track release und projektvorstellung „silence, i kill you“
us night creatures will kill the silence
wir sind viele. we are not alone.
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Ronit
dark acid set
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Ab 00:30 übernehmen NNY Sounds das Auflegen mit folgenden DJ*Lineup:
djx radio maria, queer nebula, g/t sabo
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FLINTA* only Veranstaltung!
FLINTA* steht für Frauen, Lesben, Inter-, Non-Binary-, Trans- und Agender-Personen, also für Personen, die von genderbezogener Diskriminierung betroffen sind.
Der Abend ist konzipiert für alle Personen, die sich dem Begriff FLINTA* zugehörig fühlen. Dieses Zugehörigkeitsgefühl ist nicht durch Äußerlichkeiten erkennbar. Daher kann, soll und wird beim Einlass auch nicht nach diesen Kriterien selektiert. Die Entscheidung, die Veranstaltung zu besuchen, liegt in deiner Eigenverantwortung und der Verantwortung dem Raum gegenüber, den du dort betrittst. Das bedeutet einen respektvollen und achtsamen Umgang miteinander und das Vermeiden jeglicher Annahmen und Zuschreibungen der Geschlechtsidentität anderer Personen. Alle Mitwirkenden (Technik, Bar, Kasse, Awareness Team, Artists, DJ*s) an diesem Abend sind ausschließlich FLINTA* Personen.
sugar pa! - track release
Professional trouble maker/ skilled bitch / your boxes have become my playground / my vulnerability was not my power / nicht zwischen den stühlen / bin ich ZU schnell bist du „zu“ langsam / eine an der klatsche / mittelfinger stärken / oasch ist's erst, wenns oasch ist. NÖ. / happiness is a choice. callout: LAPPEN / we may destroy you. who cares?! / arbeit bleibt arbeit / für leiwand gegen laff / das ist nicht mein konflikt. Callout: LAPPEN / are you a boy or a girl? both! / Ich will neue probleme die alten langweilen mich/ OWEH. schon wieder auf die fresse gefallen / egal?! mahlzeit! / bapa!
Ronit - Track release + dark acid set
ronit wohnt und arbeitet in linz. hier hat ronit auch als kulturarbeiter*in schon in unterschiedlichen vereinen mitgewirkt (zb. habitat, willy*fred, fredda, das kollektiv, fiftitu%). seit 2008 an den dj reglern und seit 2020 auch als produzent*in schlägt ihr herz zu deep-, melodic- und acidtechno. Ronit Soundcloud, Ronit Bandcamp
nny sounds (no name yet sounds) - Awareness Konzept + dj lineup
Die Crew bestehend aus einer queer&trans majority, sind Leute von den RADS, einer anarcha-queer-feministischen Fahrradgang, die gemeinsam mit anderen FLINTA's ein DJx/Soundsystem Kollektiv gestartet haben. Based in Vienna, haben wir dort Raves mit Fahrradsoundsystem organisiert und dabei auch schon mal on the bike aufgelegt. Wir sind pro mobile safer-braver spaces auf mixed Parties und lieben flinta*only raves.
FLINTA – Frauen, Lesben, Inter, Trans, Agender – also Menschen die von genderbasierter Gewalt betroffen sind.
Mehr Infos und alle Links: NCD III auf der STWST Clubseite.
NCD IV
25. Mai 2023, Einlass 21:00 h
Lineup: Sister Clara | Drug Searching Dogs
Night Creatures Deamons bite back! Ein Noise Performance Abend: 'Drug Searching Dogs' zeigen unter ohrenbetäubenden Gebelle ihre Zähne. Und die Noise Künstlerin Fabíola erscheint dröhnend als Space-Nonne Sister Clara. Im Anschluss gibt es ein DJ-Set von Gunship Collider & pnk_t im Cafe Strom
Performance artist Fabíola aka Sister Clara from Portugal, currently living in Berlin, is ASMR and Space
Nun. A show between soap opera, noise, minimal, dreamcore, spoken word, hardcore and pop. Fabíola merges sculpture and movement in a limitless vocal expression. She travels and performs with her own bed. @fabs.asmr is her allias for her series of radio and streaming ASMR improvised sets, which embody diverse self-made characters and their universes, such as Dr. Fabi, Sister Clara, Selene and The Space nuns. EPHID Fabiola @fabs.asmr by Fabiola
The Drug searching dogs mark their territory by surpassing the capacities of your fav club's PA. Drawing their inspiration from Gabber, Harsh Noise and Punk the trio blasts an amalgam of heavily distorted walls of bass, screetching highs and razor-edge vocals. With deafening barks against all oppression, the war on drugs will soon end. DSD Bandcamp
Mehr Infos und alle Links: NCD IV auf der STWST Clubseite.
NCD V
10. Juni, ab 22:00
Lineup:
Edgar Lessig - mit Anna Boehme, Hanne Deheegher, Ada Sanderell und Julia Witas
Tony Renaissance
GLOBAL FYRE 2099 - mit DJ Shinsekai, Shamani Boi und Selena Pommes
VIBRISSE
Die letzte Clubnacht der Veranstaltungsreihe NIGHT CREATURE'S DEAMONS am 10.06.23 steht unter dem Motto „You can't hide the pop! Zum Abschluss feiern wir die Genredekonstruktion! „
Die Masken der klubkulturellen Auseinandersetzung fallen und es erscheinen die Grundzüge einer popkulturellen Facette, die selbst jeder noch so subkulturelle Anspruch nicht verstecken kann. Die in dieser Nacht Agierenden, verbindet eine Auseinandersetzung mit der Dekonstruktion bestehender Kategorien und Ausdrucksformen, sowie die Auflösung von Genres.
Eingeleitet wird der Abend mit einer Performance von Edgar Lessig (mit Anna Boehme, Hanne Deheegher, Ada Sanderell und Julia Witas):
Don’t use your time, kill it
Nutze deine Zeit nicht, schlag sie tot. Vergiss, was du machen wolltest und lass es dir nie wieder einfallen. Fahr noch ein paar Runden im Kreisverkehr. Finde keinen Ausweg. Hab nichts vor. Leg dich wieder hin. Fall um und schürf dir alles auf. Verlier dein liebstes Oberteil. Lebe nicht im Moment. Lass es bleiben. Geh nicht weg, lauf doch lieber um den Block. Schau hinauf zu den Vögeln. Du willst nicht sein wie sie. Vergiss den Abwasch. Lüfte nicht durch. Spring aus dem Fenster. Du hast unendlich viel Zeit und alles zu verlieren. Sei traurig. Du musst nicht glücklich sein. Bleib nicht jung. Fang an zu stinken. Vergiss dich selbst. Bleib nicht, wer du bist. Lass es sein. Hör auf, fang gar nicht erst an. Lass das Wasser noch ein wenig länger kochen. Iss die Pasta roh. Triff dich nicht mit deinen Freund:innen. Leg dich in die Sonne. Werde rot. Lass dir alles weh tun. Du hast es dir verdient.
Wir sind gut genug und bleiben ab jetzt einfach liegen. Das ist keineswegs Resignation, sondern radikale Selbstermächtigung. Don’t use your time, kill it zeigt Tänzer:innen, die musizieren oder vielleicht Musiker:innen, die tanzen, möglicherweise aber auch keins von beidem. Auf jeden Fall zeigt die Performance fünf Personen, die ihrer eigenen Logik folgen und dabei parallele Welten bauen. Solche, in denen sie nichts beweisen müssen. Solche, in denen sie niemandem etwas schuldig sind.
Gefolgt von einem Konzert von Tony Renaissance:
Tony Renaissance, Alias des Musikers und Künstlers Tony Wagner, spürt Verbindungen zwischen zarten und harschen Sounds nach und öffnet dabei Raum für Achtsamkeit und Ekstase. Tony Renaissance's Sound, der sich mit Verlust, Lust, Schmerz, Begehren, Queer Joy und Transformation auseinandersetzt, sucht nach Intensitäten auf einem emotionalen Spektrum. Sensibel konstruierte Vocal-Sample Arrangements mit gesprochenen Texten kontrastieren rhythmische Noise-Produktionen mit verzerrten
Glitching-Vocals, die den Puls auf bis zu 163bpm treiben. Tony arbeitet als Promoter, Veranstalter und Co-Manager des in Wien ansässigen Labels Tender Matter, das die Arbeit von queeren, nicht-binären, Trans- und gender-nonkonformen Künstler*innen in der elektronischen Musik in den Vordergrund stellt. Tony
Renaissance's EPs „Dreamreality“ und „Xxxerberus“ wurden 2020 und 2022 auf Tender Matter released.
Im Anschluss übernimmt das Kollektiv GLOBAL FYRE 2099, das diesen Abend auch als Awareness Team begleitet. Zudem haben sie ein DJ-Lineup mitgebracht, dass neben den Residencies von GLOBAL FYRE 2099, DJ Shinsekai, Shamani Boi und Selena Pommes, das DJ Duo VIBRISSE aus Turin beinhaltet.
VIBRISSE is a two-headed project based in Turin, Italy. Mainly focused on high-BPM hardcore club genres but also incorporating contemporary hybrid club influences, VIBRISSE work through fast-paced, unpredictable selections on demolishing any kind of separation between music genres as well as people and emotions. The duo puts into music the current digitally-augmented society's practice of leveling up past, present, and future timelines in one momentous instant, crafting eventful, energizing experiences on the dancefloor where heavy tracks from all over the hardcore spectrum (uptempo, frenchcore, jcore, gabber, makina) meet with unsuspected bangers from other club realms (slowstyle, edm, 160 club, donk). Their tracks have been released on hardcore and experimental labels such as Safe Cloud Records (FR), Country Music (SE), Burenhinder (BE), Club Late Music (FR), and Nightcore4TotalSluts (UK), while their uncompromising mixes appeared on pivotal platforms in the scene among which figure Childsplay (UK), Wixapolonia (PL), Gabber Industries Berlin (DE), Ashida Park (AU), Soul Feeder (ITA/DE), Unizone (CZ), The Donkline (UK), Art Dream Foundation (UK/CH), and more.
Mehr Infos auf NCD V at STWST Club.
Clubkultur im Kontext ihrer feministischen Schlagkraft
Die Reihe NIGHT CREATURE'S DAEMONS agiert aus einem feministischen Selbstverständnis von LGBTIAQ+ und FLINTA* Personen und versteht ihre emanzipatorische Ausrichtung als queerfeministische Solidarisierung - und darüber hinaus als Solidarisierung mit stigmatisierten und diskriminierten Gruppen. Es werden im Rahmen der Reihe 3 lange Clubnächte (22-04) und 2 kürzere Clubabende (19-24) veranschlagt.
Bei den einzelnen Veranstaltungsabenden gibt es unterschiedliche Schwerpunkte. Beispielhaft hervorgehoben sei hier die FLINTA* Clubnacht-Veranstaltung am 29. April: Hier sind Positionen eingeladen, die in ihren Performances das Schweigen über sexualisierte Gewalt brechen und des weiteren Themen ihrer eigenen und gleichzeitig strukturellen Erfahrungen in die Clubkultur hineintragen und in Acid Techno verarbeiten. Außerdem hervorgehoben sei hier im Rahmen eines der beiden kürzeren Abende ein FLINTA*DJ Workshop, der am 23. März stattfindet. Dieser soll den Zugang zur Technik des Auflegens und somit auch zur Mitgestaltung und Präsenz von FLINTA* Personen in der zukünftigen Clubkultur eröffnen.
Im Rahmen der Reihe NIGHT CREATURE‘S DEAMONS soll außerdem jede Clubnacht-Veranstaltung von einem Safer-Space- und Awareness-Konzept hinsichtlich der queerfeministischen Ausrichtung erfolgen. Bekannterweise bezeichnen Safer Spaces Konzepte, die sensibel auf die Lebensrealitäten marginalisierter Personen oder Gruppen reagieren. Safer Spaces beabsichtigen, einen sicheren Rahmen herzustellen, in dem sich Menschen darauf verlassen können, dass Handlungsstrategien in Konfliktsituationen vorhanden sind und die anwesenden Personen auch sich selbst als aktiven Teil des Awareness-Teams begreifen. Das bedeutet innerhalb dieser Reihe, dass jede Clubnacht von einem diesbezüglichen, spezifischen Awareness-Konzept begleitet wird: Die 3 langen Nächte werden von Konzepten von Kollektiven wie AWA*, Global FYRE 2099 und nny sounds begleitet (more tba).
AwA* – Kollektiv für Awareness-Arbeit aus Wien – Veranstaltungsbetreuung, Awareness im öffentlichen Raum, Bildungsarbeit und Konzepte.
GLOBAL FYRE 2099™ ist ein Kollektiv, das eine neue Reihe von konzeptuellen Partys veranstaltet, um eine neue Normalität zu transformieren, zu zerstückeln, neu zu erschaffen und zu transzendieren.
++nny sounds (no name yet sounds)++ besteht aus einer queer&trans majority, Leuten von den RADS, einer anarcha-queer-feministischen Fahrradgang, die gemeinsam mit anderen FLINTA's ein DJx/Soundsystem Kollektiv gestartet haben. Based in Vienna, haben sie dort Raves mit Fahrradsoundsystem organisiert und dabei auch schon mal on the bike aufgelegt. Sie sind pro mobile safer-braver spaces auf mixed Parties und lieben flinta*only raves.
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Die Erfahrung der Kollektive soll genutzt und in eine Praxis vor Ort überführt werden. Durch das Erproben verschiedener Konzepte des Feierns, die sich in Variationen von Awareness-Konzepten und unterschiedlichen Zugängen zur Türpolitik darlegen, soll für die Praxis vor Ort adaptiert werden. Zusätzlich zum angesprochenen Clubpublikum soll außerdem gezielt ein kleiner Kreis von Linzer Clubveranstaltenden eingeladen werden: Es soll in der STWST und darüber hinaus die Basis für die Reflexion dieser Konzepte und die weitere Auseinandersetzung gelegt werden – mit Fokus auf Awareness und Safer-Space für FLINTA*, BIPoC und Personen der LGBTIAQ+ Gemeinschaft.
Night Creature's Deamons Kuratorin
Die Reihe Night Creature‘s Deamons wird von Mika Egal kuratiert.
Mika Egal ist seit zwei Jahren als Kritikerin der (kulturellen) Strukturen der Stadt Linz aktiv. Dabei musste sie feststellen, dass seit Jahrzehnten die gleichen Fragen gestellt werden, diese aber unbeantwortet bleiben. Momente des Scheiterns und der Irritation als künstlerische Strategie nutzend, versucht sie diese Fragen neu zu kontextualisierten um Antworten zu provozieren.
Ihre eigenen Arbeiten bewegen sich an der Grenze zur Unprofessionalität. Mit einem musikalischen Fokus auf Disharmonie, Antimusik, Noise und Verwirrung ist sie in verschiedenen Gruppierungen und solo aktiv. Ihre auditiven Annäherungen an Soundstrukturen prüfen diese auf ihre politische Schlagkraft. In ihren Soundperformances arbeitet sie mit selbstgebauten Instrumenten, Orten, Field Recordings, Haltungen und der Eigenresonanz von Materialien.
Mehr Diskurs
Die Diskurse zwischen Clubkontexten und FLINTA/Queers Empowerment fließen in die Versorgerin ein.
Die Awareness-Diskurse fließen in die STWST ein.
Symposium
Im Rahmen einer Kooperation der Abteilung Kulturwissenschaft der Kunstuniversität Linz und der STWST findet statt:
Symposium Reclaim!
Clubnächte, Häuserkampf und urbane Freiräume
Mi, 28. Juni 2023, Stadtwerkstatt Donaulände und STWST
- Ab 17:00 Uhr, STWST Donaulände, Vorträge mit:
Eugenia Seriakov: No Future on the Dancefloor - Free Tekno als Antithese zur Clubkultur
Eine kritische Abhandlung über die Free Tekno Szene im deutschsprachigen Raum vor allem in Berlin & Dresden und deren innewohnenden Widersprüche. Inwiefern liefert Free Tekno eine Alternative zu einer wachsenden Clubkultur? Wer hat Zugang? Und wie nachhaltig ist das Konzept „free party for free people“ wirklich?
Chrislane Barros Bomfim da Silva: Klubkultur aus schwarz-feministischer Perspektive
Erfahrungsaustausch über die Hürden der Clubszene (Kulturelle Aneignung, Ausgrenzung und fehlende Ressourcen), sowie die Wichtigkeit von Safer Spaces, Wiederaneignung und Empowerment.
Bianca Ludewig: Klang- und Clubkulturen zwischen Ohnmacht und Ermächtigung
- Musikalisches Intermezzo
- Pause
- VELODROME: RAD Performance
Als VELODROME rotiert elektronische Musik und umkreist das Publikum. Das Fahrrad ist Vehikel, Instrument und Akteur zugleich. VELODROME untersucht elektronische und experimentelle Musik im Sinne von Geschwindigkeit, Tempo und Bewegung und schafft ein mehrkanaliges Klangerlebnis. Das relationale Spiel mit Körpern, Formationen, Rädern und Musik ergibt eine eigene visuell-akustische Choreographie. An der Schnittstelle zu Performance und Sound Art wird das Fahrrad zum künstlerischen Medium. Können Methoden der Klangbearbeitung auf das Fahrrad bzw. die Bewegung übertragen werden? Akustische und räumliche Erfahrungen entstehen durch die chorische Bewegung von Performer\*innen und Sound am Fahrrad. Es handelt sich um eine fahrende Klangperformance, die sich durch die wechselnden Positionen der Radfahrer\*innen und Lautsprecher akustisch und visuell ständig im Raum verändert und diesen dynamisch integriert. (*Conny Zenk, RAD*)
- ab 21:30, Stadtwerkstatt
DJ Lineup, Ausstellung, Performance und Screening, mit:
Lotte Beisenherz, Liza Belkevich, Sophie Buchner, Leyla Dehring, Gudrun Franz, Lukas Greiderer, Marlene Grinner, Nathan Grinzinger, Lena Haslinger, Anna Häupl, Robert Hinta, Maximilian Niederer, Thomas Obristhofer, Liza Rashica, Valentina Ritt, Lotta Röll, Marina Weinzierl, Janice Wette, Gero, Nora Zeiner, ronit, Bastian Lehner, Catrin Manoli aka Cooky, Sarah Praschak, Florian Winkler
Projekte aus der Lehrveranstaltung „Sound II - Klang & Gestaltung“
Gerald Wöss — „fragile“
Florian Winkler — „shards“
Bastian Lehner — „disruptive recordings“
Sarah Mo Praschak — „drift“ & „burning down this concrete land“
Cochlea — „obduction“
Das Symposium findet als Kooperation von Kunstuniversität Linz und STWST statt:
Moritz Pisk bringt die Erfahrungen aus seiner Lehrveranstaltung »reclaiming spaces: Häuserkampf und Popkultur« ein, Lukas Jakob Löcker steuert das Wissen aus seinem Seminar »Sound: Klang & Gestaltung« bei. Mika Egal hat im ersten Halbjahr 2023 für die STWST die Reihe „Night Creature’s Deamons. Clubkultur im Kontext ihrer politischen Schlagkraft“ kuratiert. Ein Projekt von Mika Egal, Lukas Jakob Löcker und Moritz Pisk.
In diesem Zusammenhang in der Versorgerin erschienen:
Ein erster Text ist als Gespräch zwischen Mika Egal und Moritz Pisk in der Versorgerin 137 erschienen: Reclaim the Clubnight! Wider die Dominanz der Normalität, März 2023
Ein zweiter Beitrag ist als Textcollage von Bianca Ludewig, Lukas Jakob Löcker, Conny Zenk, Mika Egal und Moritz Pisk in der Versorgerin 138 ercheinen: Reclaim!, Juni 2023
Symposium BIOS:
Bianca Ludewig ist Kulturwissenschaftlerin, Kulturarbeiterin und Musikjournalistin. Sie studierte Philosophie, Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie in Hamburg und Berlin, promovierte an der Universität Innsbruck mit einer Studie über „Transmedia Festivals“. 2018 erschien ihr Buch „Utopie und Apokalypse in der Popmusik. Gabber und Breakcore in Berlin“. In ihrer Forschung analysiert sie Ambivalenzen des postmodernen urbanen Lebens – in Musik, Kunst und Kultur.http://www.wiseup.de
Chrislane Barros Bomfim da Silva ist stellvertretende Obfrau des Vereins „Jaapo – für Partizipation von Black and Women of Color“ sowie Obfrau des Vereins „Jabali – Junge Schwarze Generation Österreich“. Sie ist Anti-Rassismus-Trainerin mit Fokus auf anti-rassistische Bewusstseins- und Bildungsarbeit aus einer Schwarz-feministischen Perspektive. Ihr Engagement basiert auf den Erfahrungen und Forderungen aus der Black Lives Matter-Bewegung.
Eugenia Seriakov alias Cate Hops. Mit einem wissenschaftlichen Hintergrund in visueller und Medienanthropologie kreisen ihre Ideen um das Konzept des Raums als soziale Praxis. Musikalisch bettet sie sich in die Berliner Bass-Szene ein und fusioniert Ambient, frühen Roots Reggae mit futuristischen Klangmustern aus allen Bereichen. Seit kurzem arbeitet sie auch an eigenen Live-Noise Improvisationen.
Mit dem laufenden Projekt „Sound System Culture: On the Radical Roots of Rave“ initiiert sie Veranstaltungen, bei denen das Publikum aktiv mitgestaltet. In ihrer Radiosendung lädt sie Gäste ihres Netzwerks ein, mit ihr zu diskutieren und ihre Lieblings-Tracks zu spielen. Als Wissenschaftlerin hält Eugenia Seriakov auch Vorträge, z.B. auf der ICTM-Konferenz in Lissabon, dem Unsafe+Sounds Festival Wien, der Goethe Universität Frankfurt und der Humboldt Universität Berlin.
https://soundsystemcultureberlin.wordpress.com/
https://www.facebook.com/SoundsystemCultureBerlin
https://refugeworldwide.com/radio/sound-system-culture-on-the-radical-roots-of-rave-cate-hops-06-jan-2023
https://soundcloud.com/cate_hops>
RAD Performance: Sound Art & Performance: Brigitta Bödenauer, Fabian Lanzmaier, Gischt, Jakob Schauer, Conny Zenk. Künstlerische Leitung: Conny Zenk, Technische Leitung: Georg Hartl, Produktion: Lena Kauer | der goldene shit, http://www.radperformance.at
Das war das Symposium in einigen Bildern:
Day, outside:
Evening, STWST Maindeck:
Night, inside: