STWST 2021 STILL More vs. Less:
Wir gehen mit der Realität in Verlängerung.
Das ist der Beginn des STWST-Jahres:
STILL: Statement
More vs Less Digitalisierung: Still More Context
STILL New Art Contexts: Still Streaming - Infolab - Quasikunst - DeckDock - Koops - STWST48x7 - etc
ESSDC: Eleonore Still S(D)reaming Dawn Concerts
Anti-Anthropzän: Konzerte für NIEMANDEN - Konzerte für JEMANDEN
STWST Ausstellungsbeteiligungen: Von Kunsthalle Linz bis Electropixel Nantes
STWST48x7: STWST48x7 OUT OF MATTER
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Special: Welcome Polly
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MEHR KOMMT DEFINITIV.
Der Jahresclaim der STWST traf bereits 2020 den Nagel auf den Kopf:
STWST 2020 MORE VS LESS
Das hieß: MORE-VS-LESS Reality-Check das ganze letzte Jahr.
2021 greifen wir mit STWST 2021 STILL MORE VS LESS eine fortgesetzte Realität auf, die zwischen Ruhe, Standbild, „Immer noch“ und „Still here“ angesiedelt ist – und die für Kontinuität, Unbeirrbarkeit und Weitermachen steht.
STWST 2021 STILL MORE VS LESS
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MEANS:
[…]
STILL Gegen-Gültigkeitszonen, Nicht-Nullsummenspiele, rationale und irrationale Zugänge, die durch Fragen eines Mehrs, Wenigers und vor allem eines ANDEREN angetrieben sind: Wir werden auch dieses Jahr Prozesse und Projekte forcieren, die den Unterschied machen. Der Background bleibt dabei gleich brisant – und wird durch die durch die Pandemie hervorgerufenen Zustände nur angeheizt: Vor dem Hintergrund von Ungleichgewichten, Verteilungskampf, Ressourcenknappheit, ökologischen Schranken, sozialen Fragen, Zugangsfragen, Zukunftsängsten, Umverteilungsversuchen, Selbstbeschränkungs-Visionen, Awareness-Prekariaten, vor der Kulisse von Gleichmacherei, Nivellierung, einer Szenerie der Vielen gegen die Wenigen, dem Battle von Avantgarde, Eliten, kritischer Masse und Mitte-Extremisten, vor all diesen scheinbaren und tatsächlichen Fragen nach einem Mehr oder Weniger thematisiert die STWST die stille Umarmung von Big Data, Big Brother, Big Business und nun – in fortgesetzter Realität und auf einer völlig unabstrakten, unerwarteten Ebene verwirklichte Realität des großen Vernichters Pandemie – die Fragen nach einem Anderen und nach Alternativen. Wir werfen auch 2021 einen Blick auf andere Konzepte und Strategien, die durch Fragen eines Mehr, vor allem aber eines Wenigers und eines mehrdeutigen STILL angetrieben sind – im Reality Check und innerhalb der Theorie-, Research- und Praxisschienen des Hauses. Das Thema setzt die Fragen von Information, Contents und der physisch-digitalen Wahrnehmung fort – IMMER NOCH mit Projekten und Prozessen, die von Selbstwirksamkeiten, Autonomie- und Autarkie handeln. STILL More vs Less findet sich als All-In- Backup im STWST Club wieder. Und damit es nicht zu trist wird: Wir beginnen das Jahr im etwas widersprüchlichen Selbstverständnis von IMMER NOCH Selbstausdruck und Empowerment: Was nützt mir die Revolution, wenn ich dazu nicht STILL tanzen kann. […]
Die STWST verstand es immer schon, sich Mittel und Medien anzueignen, emanzipativ zu nutzen und im künstlerischen Akt auch gegen sich zu wenden (wenn es denn sein soll). Die für alle STWST-Departments gemeinsame Klammer eines „Less“ und eines „Still“ bezeichnet heuer ein Agieren in der gegenwärtigen Situation, sowie ein Weitermachen in der Anwendung von digitalen und nicht-digitalen Tools. Dies soll im Haus als gemeinsame kuratorische Arbeitsklammer und erweiterter Kontext angegangen werden. Zumal die Frage der Möglichkeiten, der Kritik und der Alternativen von IT, Content und Digitalisierung in den bestehenden Arbeitsschienen der New Art Contexts wesentlich und konstant fundiert ist, neu gedreht werden kann und mit den unterschiedlichen Praxis- und Publikumsbereichen der STWST auch realen Situationen gegenübergestellt werden kann. Was die aktuelle Situation der Pandemie, der angeschobenen Digitalisierung inklusive der „alternativlosen“ Shifts von realen Räumen in den digitalen Raum anbelangt:
Die Art und Weise des Contents, der Bildgebung, des Transfers und die dahinterstehende Frage der Nutzung seitens der UserInnen ist definitiv eine Frage, die für alle Departments der STWST interessant ist – vor allem im der kritischen Reflexion und in anders intendierter Nutzung. Etwa als Ansatz des Still Less Streamings („Stream spielt das Werk, vergisst den Raum“), des Infolabs („Die Gegenwart dauert 3 Sekunden“), der Quasikunst (Innenraum-„Immersion“), oder auch des Clubs (Konzerte für NIEMANDEN, Konzerte für JEMANDEN). Alles zusammen bildet ein Re-Shift zum künstlerischen Akt als Zentrum der kulturellen Tätigkeit. Besonders letzteres, ein Agieren ohne Publikum, zeigt offensichtlich auf ein anderes Öffentlichkeitskonzept, das beinahe schon im Anti-Anthropozän angesiedelt ist und in dieser Weise auch weiterentwickelt werden kann. Wir verstehen es als Stärke, ein „offenes Konzept des Zusammenhangs“ anhand von verschiedenen STWST-Bereichen von Kunst, über Medien und Musikclub bis hin zu den sozialen Sphären des Cafe Stroms auch in einer Betrieblichkeit zu diskutierten. Es wird ein Kuratierungskonzept entwickelt, das aus den konkreten Arbeitspraxen eines autonomen Kunst- und Kulturortes entsteht. Denn wir entwickeln unsere Expertisen nicht bei Kulturmanagement-Lehrgängen. Und unsere Online-Expertise auch nicht im Fernstudium bei Humbold!
Die New Art Contexts sind an Start – mit Preps zu den Research- und Kunstschienen. Das sind:
Außerdem stehen 2 STWST-Publikationen zu Quasikunst und Infolab kurz vor Veröffentlichung.
Preview von Quasikunst/DEEP ART CONTEXT, ISBN und Bestellmöglichkeit soon.
publikation_quasikunst_peview_1_kapitel.pdf
2021 finden auf dem Messschiff Eleonore Streaming-Konzerte im Morgengrauen statt. Als Gegenkonzept zum Stream als Ersatzort beschäftigen wir uns mit der Streambarkeit des Werkes und der Unstreambarkeit des Raums. Spätestens, wenn man erfährt, dass hinter dem erst Act, ESSDC #1 feat. Untergrundel Audiovision die (Lokal-)Matadore Electric Ray & Ape Lee stecken, läuten die (Aal-)Glocken.
PANTA RHEI – ALLES STREAMT! ESSDC
Im März werden 2 Abende im STWST Saal unter völligem Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Wenn schon nicht anders möglich, dann denken wir die Essenz des Kulturveranstaltens und der Kunst gleich radikal anders: Das Wichtigste ist, dass die Dinge passieren. Das heißt: Wir beschwören MusikerInnen, Bands, Soundartists, TechnikerInnen und den Sound, Haus, Mischpult und Lichtanlage, die On- und Off-Schalter, Stromkreise und die Discokugel an der Decke, das verschüttete Bier am Boden sowie den Putz an den Wänden, sprich: Wir werfen feierlich alle menschlichen und nicht-menschlichen Teile des Systems Sound an, um mit exqisiten Sound-Artists im Haus für Niemanden und gleichzeitig fürs ganze Universum zu spielen. Be square, DON'T be there. STWST CLUB im März 2021
Listen:
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4 Konzertabende im Mai sind im Doppelmodus geplant: Die Konzerte wurden als Live-Stream, bzw Concert-On-Demand zum Nachsehen bereitgestellt. Leider noch nicht mit Publikum möglich! Streams über die CLUBSEITE!!! STWST CLUB im Mai 2021
Preps:
STWST @Kunsthallen Linz
Die Stadtwerkstatt bespielt in den letzten beiden Aprilwochen parallel beide Kunsthallen Linz. Kunst gemacht vom STWST Kollektiv, von Artists und Hacklern, in einer Praxis von immer wieder neu zu definierenden Kunstkontexten. Beide Hallen voll mit Haufen von Fliesen, Geld und Federn: Zirkulierende Matters und Umverteilung jetzt.
Smooth Extended Supersoft bis keine Openings an beiden Schauplätzen von 15-19 h.
Konkret: 15:00 h Hauptlatz 1 und 16:00 h Salonschiff Florentine Kunsthalle Linz.
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Sommer 2021: Austausch APO33 (Nantes/F) und STWST (Linz/A)
OUT OF MATTER - FLUX LIBRE
Exhibition 3. Juli-29. Aug 2021
Die Stadtwerkstatt wurde für die Sommermonate zu Electropixel in Nantes eingeladen.
Eleonore Residency von APO-Artists im Jul/Aug
und Performance am Fr., 23. Juli - Programm Performance
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STWST48x7 OUT OF MATTER
48 Hours absolutely OOM
Totalitarismus, Dystopie, Desorientierung und Auflösung: Die STWST arbeitet an noch mehr Dematerialisierung.
Mit OUT OF MATTER beschäftigen wir uns mit grenzenlosem elektromagnetischem Raum, diffusen Sphären, aufgelösten Entitäten, entgrenzten Systemen. Wir senden, verdunkeln, glühen und wachsen. Wir haben Licht, Antennen, Mikrobiome und Untergrund. Wir arbeiten mit exemplarischen Positionen und oppositioneller Energie. Ganz nebenbei bauen wir offene Räume und ein dematerialisiertes Museum.
Nach dem totalen Crash der Medienkunst und der allgegenwärtigen kapitalistischen Marktplätze denken wir einige Koordinaten von Kunst und Technik, Information und Natur, Material und Abstraktion. Wir dekonstruieren und rematerialisieren, um unvermittelte Kunst zu zeigen - im Namen des nicht-antwortenden OOM! Unsere Intentionen sind basic Needs und Matters, um die Systeme offen zu halten. Was sind unsere Materialien? Was sind unsere Ressourcen? Was sind unsere Angelegenheiten?
STWST48 ist eine 48-Stunden-Showcase-Extravaganza im September. Bei STWST48 werden internationale Artists eingeladen. Zudem werden neue Kunstkontexte gezeigt, die in und um die STWST entwickelt wurden. Mit OUT OF MATTER veranstaltet die Stadtwerkstatt ihre 7. Auflage der jährlichen 48-Stunden-Nonstop-Showcase-Extravaganza.
Start: Freitag, 10. September, 18:00 Uhr
Ende: Sonntag, 12. September, 18:00 Uhr
Es ergibt sich, dass ein weitgehend veranstaltungsfreies Haus als permanent anwachsende Ausstellung betrachtet werden kann. Zuerst ging es um Arbeiten, die bereits gezeigt wurden. Aber die Situation wächst 2021 an. Es werden befreundete Artists eingeladen.
Ein leeres Haus im leeren Haus: STWST welcomes die Freundinnen der Kunst mit POLLY!
Bis 25. April 2021 in der STWST.
Das ganze Jahr im Aufsperrmodus - hier kurz vorm Aufsperren im Mai:
Stand Ende April, 2021 - Mehr Content soon.
Fotocredits: STWST, STWST/Versorgerin, auf Anfrage.