Montag, 11. Dezember 2017, 19 Uhr - Stadtwerkstatt, Cafe Strom
Kunst und Aufbewahrung
Archive im Spannungsfeld von kultureller Macht und digitaler Selbstbestimmung
Unsere Wahrnehmung der Welt drängt zur Aufbewahrung und wird stets reproduziert. Für die Kunst sind es insbesondere die audiovisuellen Potentiale, die in Archiven lagern und in der Beurteilung und Deutung immer wieder neue Anstöße bieten. Das Archiv als künstlerische Praxis reicht bis in die frühen Avantgarden des 20. Jahrhunderts zurück und tritt auch im digitalen Zeitalter in Opposition zu starren Sammlungen und klassifikatorischen Ordnungen. Doch was lässt sich gegen die Deutungsmacht der institutionalisierten Archive aufbieten? Wie sind Verdrängtes, Vergessenes und Übersehenes von den konventionellen Repräsentationsweisen zu befreien? Und wer sorgt für eine adäquate Archivierung der digitalen Kunst seit den 80er Jahren bis über die Gegenwart hinaus?
Dazu diskutieren gemeinsam mit Gastgeber Martin Wassermair:
Katharina Gsöllpointner (Kunst- und Medienwissenschafterin, Wien)
Sabine Folie (Direktorin des VALIE EXPORT Centers, Linz; Gastprofessorin im Fachbreich „Public Art and New Artistic Strategies“ an der Bauhaus Universität Weimar)
Eine Veranstaltung von Stadtwerkstatt und Cafe Strom.
In Medienpartnerschaft mit Radio FRO 105,0 und Dorf TV
Produziert von Madhou5e.
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