===== HERZBLUTWIESE STADTWERKSTATT ===== {{:history:stwst01713b.jpg?450nolink|}} /*{{:history:scheibtruhe_beschn.jpg?280nolink|}}*/ **Herzblutwiese Stadtwerkstatt** **Autonomie, Kunst, Medien, Musik: Mehr als 40 Jahre Kulturverein aus feministischer Perspektive** Die Stadtwerkstatt (STWST) ist das älteste autonome Kunst- und Kulturhaus der Stadt Linz, das seit 1979 besteht und von Beginn an gegen fade Kunst, verkrustete Strukturen und eine restriktive Gesellschaft angekämpft hat. Die STWST arbeitet damals wie heute aus einer Haltung der Selbstermächtigung zwischen Kunst, Medien, Musik und sozialer Sphäre. Das aktuell laufende Rechercheprojekt 'Herzblutwiese Stadtwerkstatt' thematisiert inmitten dieser Szene Leidenschaften, Kämpfe sowie die Unterrepräsentanz von Frauen. Es werden Feminismus, Gleichberechtigung und Gleichstellung in einem Umfeld von ästhetischer Neuerung, gesellschaftlicher Revolte, subversiver Kraft sowie künstlerischer und technologischer Entwicklungen verhandelt. Es geht um Spezifika der Szene, größere gesellschaftliche Fragen und um künstlerische, gesellschaftliche und emanzipative Potentiale, die in die Gegenwart weitergetragen werden. \\ {{:history:scheibtruhe.jpg?200nolink|}} \\ ==== Zum Hintergrund ==== Die Geschichte der Stadtwerkstatt (STWST) beginnt 1979 und entwickelt sich als autonome Struktur. Sie entstand als Utopie von Kunst und Leben bzw. eines Lebens- und Arbeiten-Konzeptes, das sich durch die Manifeste der jüngeren Avantgarde, durch Ablehnung einer bürgerlichen Behübschungskultur sowie einer Kritik an der immer noch autoritär beeinflussten Nachkriegsgesellschaft auszeichnete. Die Stadtwerkstatt behauptete sich zwischen Häuserkampf, sozialem Wandel und Kunst. Seit den 1980er-Jahren und noch vor den digitalen Medien entstanden interaktive, hybride Medien- und Telematik-Formate und eine Prozesskunst als Medienkunst. Aus diesen intensiven, auch hochpolitischen Auseinandersetzungen im Feld der Kunst und der Medien ist historisch auch die Entstehung der Netzkulturintitiative servus.at (1996) und des freien Radio FRO (1998) zu verstehen. Beide entwickelten sind aus dem Umfeld der STWST und arbeiten immer noch im Haus der STWST. Die Stadtwerkstatt wurde als freies Künstler:innenkollektiv gegründet, prägte seit den 1980er Jahren die Linzer Stadtgeschichte sowie die frühe Medienkunstgeschichte und ist bis heute ein autonomes Kulturhaus in Linz, das zwischen Kunst, Gesellschaft und den Beschlagwortungen „Anstiftung zur Initiative“ oder „Transformation von Kunst und Gesellschaft“ agiert. Heute besteht der Verein Stadtwerkstatt aus den Departments New Art Contexts, einem Medienbereich, dem Musikclub und den sozialen Sphären der Öffentlichkeitsbereiche des Hauses – die Bereiche arbeiten ineinander verschränkt. Die an sich widerständische Geschichte des Hauses spiegelt aber auch konforme gesellschaftliche Prozesse wider: Frauen haben in der STWST in unterschiedlichen Bereichen wesentlich mitgearbeitet, Schlüsselpositionen eingenommen, politische Arbeit geleistet und haben Kunst gemacht. Eine nachhaltige Präsenz und Sichtbarkeit von Frauen hat sich jedoch nicht oder zu wenig hergestellt. \\ {{:history:left_off.jpg?450nolink|}} \\ ==== Aus dem Off ==== //[ … ] Also die Fragen nach dem Warum dieser Recherchen … die Stadtwerkstatt aus feministischer Perspektive … Das war eigentlich unmittelbar verständlich … … sehr getragen das Ganze … Es gab da eindeutige Reaktionen, dass das höchste Zeit war … … ein wichtiges Vorhaben, was das Haus betrifft … … aber auch generell, was die Zeit betrifft, das größere Ganze der Gesellschaft … [ … ] Viele hatten speziell in den Anfangszeiten des Hauses was zu überwinden … … … das, womit man sich permanent herumzuschlagen hatte und hat … die Kleinstadt, die Enge, familiäre Beschädigungen … eine restriktive Gesellschaft … Autoritäten … und nochmals Autoritäten … und kein Platz für niemanden … … und dann macht sich ein Verein ans Werk … beginnt, sich mit Aktionismus und Kunst einen Platz herzustellen … nach eigenen Regeln … [ … ] Und das sorgt wiederum auch für Kämpfe [ … ] Man könnte eine Recherche über die STWST ja mit vielen thematischen Ansätzen klammern … mit Kunst und Leben zum Beispiel … dem Sammelsurium an Leuten … dem frühen Wohnprojekt, dem Häuserkampf … dem autonomen Kulturverein … … der Öffentlichkeit, die man erzeugt hat … … der Selbstermächtigung, Aneignung … im Kern der Kunst und der Medienkunstprojekte … Bis heute bestehen ja diese Aktionsfelder ... und haben sich fortgesetzt und entwickelt … … und bis heute Kunst, Musik, Nachtleben, Subkultur … … … und natürlich Konflikte [ … ] … … und dann die so genannte STWST-Ästhetik über die Jahre … a la „Die STWST hat immer alles anders gemacht“ … undundund … [ … ] … und jetzt … … jetzt kommen wir mit den Frauen daher … hinsichtlich Feminismus wurden ja grundlegende Sachen entwickelt im Haus… und wie wir wissen, ist es ein Anachronismus, von Männern und Frauen zu sprechen … und wir hatten dann sehr bald dieses Wort, … … die „Herzblutwiese“ … … … der Begriff kam schon, als wir uns generell mit dem Stadtwerkstatt-Archiv beschäftigt haben … … und da war immer wieder: So viel Herzblut auf der Herzblutwiese … … Auf der Herzblutwiese zweifelsohne Männer und Frauen … und es ist ja immer so eine Frage … wieviel Geschlecht so ein Herzblut haben kann … in dieser gemeinsamen Sphäre der Revolte … dann aber wieder ganz eindeutig: die Unterrepräsentanz! … … so wenig nachhaltige Sichtbarkeit von Frauen in einer Publikation nur EIN abgedrucktes Mail einer Frau die nachträgliche Verengung des Blickes auf wenige Projekte und Protagonisten. Und so haben wir uns dann tatsächlich fokussiert auf die STWST Frauen … Und wir denken da nicht nur an einzelne Individuen … sondern eine Gruppe von Frauen erinnert sich … denn … viele waren Stadtwerkstatt :innen [ … ] // \\ \\ ==== Thematische Kapitel, zirkulierende Erzählung ==== **MORE INFOS TO COME.** \\ \\ ---- **Kontakt:** herzblutwiese@stwst.at ---- **HERZBLUTWIESE STADTWERKSTATT** Rechercheprojekt, 2020ff ---- **Initiiert und hauptverantwortet von:** Stadtwerkstatt STWST / Tanja Brandmayr und Claudia Dworschak ---- **Fotosujet, Bild oben:** Arbeiten an der STWST-Fassadengestaltung ‚Sgraffito Alchemia‘, 1983 **Foto:** Archiv Stadtwerkstatt **Fotograf:in:** unbekannt **Am Bild, Frau im Kleid:** Erika Wolfinger **Außerdem am Bild:** **Oben:** Franz Blaas (Mitte), Werner Katzmair (rechts), Georg Ritter (links) **Mitte:** Robert Oppeneiger (von hinten) **Unten:** Fredi Wögerbauer - **Fotosujet, Bild unten:** Arbeiten in der STWST, frühe 1980er Jahre **Foto:** Archiv Stadtwerkstatt **Fotograf:in:** unbekannt **Am Bild, Frau an der Scheibtruhe:** Rita Schmalnauer **Am Bild, Frau im Hintergrund:** Gisela Porod ---- Das Projekt //Herzblutwiese STWST// fand sich auch in der Timeline der Aus­stel­lung //​What the Fem*? Feministische Perspektiven 1950 bis heute// im Stadtmuseum Nordico. O-Ton Nordico: „In sechs The­men­räu­men füh­ren zeit­ge­nös­si­sche künst­le­ri­sche Posi­tio­nen gemein­sam mit his­to­ri­schen Arte­fak­ten durch einen leben­di­gen Dis­kurs durch den Feminismus. Es geht um öster­rei­chi­sche Geschich­te mit Schwer­punkt Linz, um Fak­ten, Gefüh­le, Erfah­run­gen, sub­jek­ti­ve Wirk­lich­kei­ten und aktu­el­le Hal­tun­gen." //​What the Fem*? Feministische Perspektiven 1950 bis heute// Nordico Stadtmuseum 11. Nov 2022 bis 28. Mai 2023 https://www.nordico.at/ /* NOTIZ: Claudia Dworschak setzt sich selbst ein Denkmal im Nordico Gisela Porods Nachruf */ ---- ---- ==== Filmessay. Die Frauen der Stadtwerkstatt ==== /* \\ === Filmteam === \\ == Regie == == Kamera == == Skript == \\ ===Die Frauen der Stadtwerkstatt (2025)=== \\ **Wer spricht? – Es sind Initiator:innen, Künstler:innen, Autor:innen, Fotograf:innen, Theoretiker:innen, Filme- und Radiomacher:innen, Aktivist:innen, Organisator:innen und Gestalter:innen der Stadtwerkstatt.** \\ {{:history:0_0_1_herzblutwiese.jpg?400|}} \\ ===Die Anfänge. 1979 und 1980er Jahre=== \\ **Post-Faschismus, Punk, Polizei** \\ **Die Stadtwerkstatt** ist ein soziales, künstlerisches und politisches Ereignis in Linz. Im Post-Faschismus bricht im offenen Kollektiv junger Menschen ein neues Verständnis von Gesellschaft und Kultur durch. In ihren Anfängen sind es (auch) Künstler:innen und Initiator:innen, die zur sogenannten "Stadtökologie" und zum Häuserkampf aufrufen. Die Stadt Linz scheint Ende der 1970er und Anfang der 1980er nicht bereit für autonome Strukturen. Politik und Staatsgewalt schalten sich ein. \\ Impressionen aus dem Film {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_21_asi.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_22_gudrun.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_23_1_chriszigons_dogs.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_41_martina_kornfehl.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_43_claudia_hochedlinger.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_63_chrisalthaler.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_73_2_sabinebitter.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_74_magineumann.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_79_erikawolfinger_name.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:brigitte_schober.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:helga_innerhofer.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:karin_binder.jpg?200nolink|}} Impressionen Stadtwerkstatt Archiv \\ Das Credo von "Kunst und Leben" zeigt sich in allen Genres und Aktivitäten im Umfeld der Stadtwerkstatt. Frauenkollektive, Frauenhäuser, Frauentage. Die Bibel irrt, geheiratet wird trotzdem - als Happening. Neben der Stoßrichtung in das Neue, in eine gemeinsame Zukunft, ins völlig Unbekannte, agieren die Frauen der Stadtwerkstatt inklusiv. Der Feminismus bleibt trotz Umbruch, Aufbruch und Radikalität umsichtig und lässt neue, subversive Möglichkeiten und Räume ausgestalten. \\ Impressionen aus dem Film {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_8_clubderpolitischinteressiertenfrau.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_10_frauensache.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_9_frauenhausbesetzung.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_17_clubalternativ.jpg?200nolink|}} Impressionen Stadtwerkstatt Archiv \\ Zwischen Diskussion und Kuratierung, zwischen Veranstaltungsorganisation und Happening, retten die Menschen der STWST, das vom Abriss bedrohte Haus – durch die Kunst. Das autonome Hausbesetzer-Projekt „Stadtwerkstatt“ lebt durch und mit seinen Künstler:innen und Bewohner:innen. Von Innen heraus wächst die Gegenkultur der Stadtwerkstatt rhizomatisch, organisch, wild. In der Öffentlichkeit beziehen die Akteur:innen konstruktiv Stellung, fordern generell Räume für die Frauen der Stadt und setzen auf gerechte Teilhabe. Sie arbeiten kollektiv am alternativen Lebensentwurf einer neuen Generation. \\ Impressionen aus dem Film {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_14_rosenstrasse.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_15_polizei.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_16_polizei2.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_25_stwst_stadt.jpg?200nolink|}} Impressionen Stadtwerkstatt Archiv \\ In einer langen Phase permanenter Geldnot und fehlender gesetzlicher Rahmenbedingungen für Medien- und Kunstproduktion findet die Stadtwerkstatt in experimentellen Formationen im offenen Kollektiv zu ihrer Ästhetik. Die Stadtwerkstatt regiert sich in die ersten Formate des Ars Electronica Festivals, sprengt den Rahmen und involviert die Bevölkerung im Zentrum der Stadt in ihre Kunst. Kunst passiert im Öffentlichen Raum. Schöne, neue Stadt: Die Stadtwerkstatt wird ernstzunehmende Akteurin im vom Abriss gefährdeten Stadtviertel Alturfahr Ost. \\ Impressionen aus dem Film {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_45_grasteppich2.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_60_singingpool.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_61_woman.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:0_64_blackstageblacktracks.jpg?200nolink|}} Impressionen Stadtwerkstatt Archiv \\ \\ **Protagonist:in**: Gudrun Bielz, Gisela Porod, Magi Neumann, Brigitte Schober, Astrid Esslinger, Claudia Hochedlinger, Erika Wolfinger, Fina Esslinger, Christine Zigon, Mona May, Monika Pichler, Rita Schmalnauer, Silvia Zendron, Helga Innerhofer, Karin Binder, Martina Kornfehl, Chris Althaler, Ruth Schnell, Sabine Bitter, Johanna Dohnal; \\ **Genre:** Kunst im Öffentlichen Raum, Zeichnung, Film, Video, Performance, Konzert, Lesung, mixed media; \\ **Projekte:** [[https://newcontext.stwst.at/en/history/video/haeuserkampf_auo|Hausbesetzung]], Filmhochschule COOP London (1980), Filmhochschule (1980), Ist Linz noch zu retten? (undatiert, ca. 1980), Oberlichte für Privat (1981), Kunst und Krawall (1981), Frauentheater, Frauenkulturtage in der STWST (1981) + Filmabend: "Die kleine Gleichheit", "Eine Prämie für Irene", "Schrei aus der Stille", "Schrei lauter", "Der Scharfrichter"; Frauenkommitee, Frauenhaus/Hausbesetzung (1980), OÖ Kulturtage Stadtwerkstatt, Hochzeiten, Tanzwerk, [[https://newcontext.stwst.at/history/video/ars_84_festakt_pomovideo|Singing Pool]] (1984) – Ürfährwändchöre & [[https://newcontext.stwst.at/history/video/black_stage_black_tracks_aufbau2|Black Stage - Black Tracks]]; //Sgraffito Alchemia// (1983): [[https://webhistory.stwst.at/kunst/sgraffito/sgraffito.htm|Sgraffito Alchemia]], [[https://newcontext.stwst.at/history/video/sgraffito|Sgraffito Alchemia Abriss Video 1]], [[https://newcontext.stwst.at/history/video/abriss_friedhofstr_6|Sgraffito Alchemia Abriss Video 2]], Nebenraum – Videoproduktion [[https://newcontext.stwst.at/history/video/das_band_1986|"Das Band"]] (1986), [[https://newcontext.stwst.at/en/history/video/wettergebaeude|Wettergebäude]] (1988),[[https://newcontext.stwst.at/history/video/prima_vista|Prima Vista]] (1986), Gesellschaftspolitik Ästhetik Ping-Pong, [[https://newcontext.stwst.at/history/video/die_bibel_irrt|Die Bibel irrt]] (1986), [[https://newcontext.stwst.at/history/video/trans_world_telephone_concert|Transworld Telephone Concert]] (1986), [[https://webhistory.stwst.at/kunst/baggerhochzeit/baggerhochzeit.htm|Baggerhochzeit]] (1987); [[https://newcontext.stwst.at/en/history/video/turmbau|Ziegelturm in der Zeitspirale]] (1986), [[https://newcontext.stwst.at/history/orf_archiv|ORF-Beitrag]] (1983); [[https://newcontext.stwst.at/en/history/video/automaten_tv_ausschnitte|Automaten-TV]], Summ-Stein, Ausstellung //Die andere Avantgarde//; \\ ---- \\ ---- \\ ===Medien dekonstruiert, interaktive Kunst. 90er und frühe 2000er Jahre=== \\ {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:elke_rittenschober.jpg?400|}} \\ {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:gabi_kepplinger.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:rsalgado.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:claudiadworschakmichaelaschoissengeier.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:radiofrohelgaschager.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:ureiter.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:gvasicek.jpg?200nolink|}} \\ \\ ** Befreiung der Medien ** \\ Das Ende des alternativen Wohnprojekts ist gekommen, das Gebäude der alten Stadtwerkstatt wird geschliffen. Den Abriss als Happening inszeniert, involviert die Stadtwerkstatt die Politiker von Stadt und Land. Es geht um Fragen der Gentrifizierung in Alt-Urfahr Ost und die gesellschaftliche Teilhabe der Menschen im Viertel. Das Alte ist weg, das Neue noch nicht da: Die Stadtwerkstatt agiert in der Zeit des Umbruchs in temporären Zwischennutzungen. \\ Impressionen aus dem Film {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:abriss3_90.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:abriss90.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:neueshaus2.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:politikneueshaus.jpg?200nolink|}} \\ Im Öffentlichen Raum realisiert die Stadtwerkstatt erste Großprojekte in der Kunst. Medien, wie Telefon und Fernsehen, ermöglichen durch die Internetrevolution neue interaktive Projekte im Bereich der frühen Medienkunst. Freie Frequenzen, offene Kanäle. Im Kunstverständnis der Stadtwerkstatt ist die Miteinbeziehung des Öffentlichen Raums und seiner Menschen obligat und wird um die digitale Sphäre erweitert. Der Netzkulturverein servus.at wird in der Stadtwerkstatt gegründet. \\ Impressionen aus dem Film {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:gabiherz92.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:hundesprengung.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:niemandistsichseinersicher91ars.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:tvstudiogrossprojekte.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:cklickscape.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:checkpoint95ars.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:gabiandreaspetri.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:primabista1990.jpg?200nolink|}} \\ Neue Öffentlichkeiten und Gruppen differenzieren sich in der Stadtwerkstatt. Forderungen an die Politik nach Mitsprache und Förderungen durch die öffentliche Hand werden mit Mitstreiter:innen, wie Public Netbase, formuliert. Die Initiative //"Das Gelbe Papier"// übersetzt die Grundlagen und Notwendigkeit einer neuen Netzkultur. Die gesellschaftspolitischen Interventionen der illegalen Piratensender lassen in Linz und anderen Städten in Österreich die ersten Freien Radios entstehen. \\ Impressionen aus dem Film {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:dasgelbepapier.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:sozialabbau.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:meatspace.jpg?200nolink|}} {{:history:herzblutwiese_stadtwerkstatt:socialclub2000.jpg?200nolink|}} \\ \\ **Protagonist:in**: Silvia Zendron, Elke Rittenschober, Gabi Kepplinger, Chris Lohner, Helga Schager, Uschi Reiter, Elfi Sonnberger, MAIZ, Rubia Salgado, Gitti Vasicek, Wiltrud Hackl. \\ **Genre:** Kunst im Öffentlichen Raum, Ausstellung, Performance, Veranstaltung, Konzert, Workshop, Video, Internet, mixed media; \\ **Projekte:** [[https://newcontext.stwst.at/en/history/video/einzug_k4|Einzug Kirchengasse 4]] (1990), [[https://newcontext.stwst.at/en/history/video/abriss_friedhofstr_6|Abriss Friedhofstraße 6]] (1990), [[https://newcontext.stwst.at/_media/history/freiefrequenzen.pdf|"Freie Frequenzen, offene Kanäle"]] (1993), [[https://newcontext.stwst.at/en/history/video/automaten_tv_ausschnitte|Automaten-TV]], [[https://webhistory.stwst.at/kunst/glwprima/primavista.htm|Glückwunsch Primavista]] (1990), Buch [[https://newcontext.stwst.at/_media/history/stadtwerkstatt_in_arbeit_1979-1995.pdf|"STWST in Arbeit"]], [[https://newcontext.stwst.at/en/history/video/stwst-tv_87-94_doku|STWST-TV]], Niemand ist sich seiner sicher, [[https://newcontext.stwst.at/en/history/video/hundesprengung|Hunde-Sprengung]] (1991), Im Teilchendschungel der Wahrscheinlichkeit, [[https://newcontext.stwst.at/en/history/video/checkpoint_95|Check-Point 95]], [[https://webarchiv.servus.at/clickscape98/|CLICKSCAPE 98]], [[http://future-nonstop.org/c/6a867aadb13660fc97b79250f3bccbee|„Das Gelbe Papier“]] (1998), "Aus dem Umfeld" Drawings - Stadtwerkstatt 1979 - 1994, [[https://webarchiv.servus.at/socialclub/index1.html|Social Club]] (2000), [[https://meatspace.stwst.at/|meatspace]], [[https://www.fro.at/geschichte/|Radio FRO]], [[https://core.servus.at/de/about/projekt/2016/chronologie|servus.at]]; [[https://cba.media/our-history|Cultural Broadcasting Archive]]; Stadtwerkstatt Zeitung [[https://newcontext.stwst.at/discursive-media/versorgerin|VERSORGERIN]]; --- */